Regenbogen-Revue der Unterstufen – ein Bericht von Janna Pienkos

„Vielleicht werden die Träume, die du zu träumen wagst, tatsächlich wahr.“

Diese Hoffnung versuchten wir, die 77 Schüler und Schülerinnen der drei Unterstufenklassen der EFS am 20.04.2018 durch unsere abwechslungsreiche und farbenfrohe Regenbogen-Revue zu verbreiten.

Ein knappes halbes Jahr verbrachten wir, aufgeteilt in vier Kurse, mit der Vorbereitung für diese Aufführung.

Unser Chor, der verschiedenste Lieder einstudierte, vermochte Gänsehaut über den einen oder anderen Zuschauer zu jagen. So werden uns wohl Lieder wie „Kinder in der einen Welt“ oder die toll gemeisterte Solodarstellung des Liedes „Stell dir vor“ von Josy Emilia Landgraf lange in Erinnerung bleiben. Unter der Anleitung unseres Musiklehrers Jörg Spaude gelang eine schöne und abwechslungsreiche Musikuntermalung der Regenbogen – Revue. „Jörg Spaude war selbst sehr motiviert und übertrug dies auch auf uns Schüler. Das Singen war immer sehr lustig.“ — Zitat: Mitglieder des Chors.

Durch szenische Einlagen wie „Doktor Allwissend“ entlockte der Improvisationstheaterkurs den Zuschauern ein Schmunzeln oder Lachen. Allerdings gelang es auch durch Darstellungen wie „Freude auf ein Date“, die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken über ernste Themen, wie zum Beispiel die „Diskriminierung von Homosexualität“ anzuregen. Unter der liebevollen Anleitung von Verena Jannaber stellten wir, die Schülerinnen und Schüler des Improvisationstheaters, eine Show auf die Beine, welche die wichtigsten Themen der Regenbogen – Revue auf eine einprägsame und humorvolle Art und Weise darstellte. „Wir hatten sehr viel Spaß und haben viel zusammen gelacht! Auch wenn es nicht immer ganz so einfach war.“ — Zitat: Mitglieder des Improvisationstheater-Kurses.

Der Religionspädagogik-Kurs fasste die Themen der Regenbogen Revue in ernsten und liebevoll gestalteten Texten und Erzählungen zusammen, die durch uns Schüler und Schülerinnen während der Aufführung vorgetragen wurden. Reden über Nelson Mandela und Bischof Desmond Tutu, die gegen das Schwarz-Weiß denken kämpften, Erzählungen von einem freien Leben in Liebe und Einigkeit oder die große Rede gegen Diskriminierung, der Traum von Martin Luther King, das irgendwann seine kleinen Kinder in einer Nation leben, in der sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden. Bitten um Gerechtigkeit für die Kinder dieser Welt. Texte, mit denen wir für den Frieden eintreten wollen, der jedem gebührt. Bettina Ley als unsere anleitende Lehrkraft arbeitete mit uns Seite an Seite.  „Wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt als eingespieltes, tolles Team. Dank Bettina.“ — Zitat: Mitglieder des Religionspädagogik-Kurses.

Für die instrumentale Untermalung der Regenbogen Revue sorgte die Band unter Anleitung des engagierten Lehrers Eckhard Heggemann. Dass die meisten Teilnehmer dieses Kurses bis zu Beginn der Vorbereitungen noch nie ein Instrument in den Händen hielten, ist nicht zu erahnen gewesen. Durch harte Arbeit gelang es den Schülerinnen und Schülern, die Revue mit sorgfältig eingeübten Stücken wunderbar zu begleiten. Mit den Instrumenten Bassgitarre, E-Gitarre, Cajón und einem Keyboard gelang es der Band, die Gesänge des Chors und die Theatereinlagen des Improvisationstheaters passend und anregend zu untermalen. „Es war harte Arbeit, die sich letzen Endes sehr gelohnt hat. Ohne Eckhard Heggemann wäre uns dies nicht möglich gewesen.“ — Zitat: Mitglieder der Band.

Die Regenbogen Revue war eine vielfältige Mischung aus Freude und Ehrfurcht für die Themen, die wir anbringen wollten, um die Zuschauer und Zuschauerinnen auch zum Nachdenken anzuregen.

In dem halben Jahr gelang es uns, mit Begleitung der Lehrkräfte Bettina Ley, Verena Jannaber, Jörg Spaude und Eckhard Heggemann eine Aufführung auf die Beine zu stellen, die uns ganz neue Möglichkeiten eröffnete. Wir lernten uns besser kennen und fanden neue Freunde. Wir lernten, miteinander zu arbeiten. Wir erkannten, dass wir als ein Team, als eine Einheit durch Mut, Kreativität und Engagement ein Werk auf die Beine stellen können, auf das wir stolz sein können.

So vielfältig wie der Regenbogen waren unsere Lernerfahrungen. Es hat Spaß gemacht, sich auf unterschiedlichste Art und Weise an neue Themen zu wagen. So wurden diese Kurse für alle zu einem Gewinn.

… und wer weiß, vielleicht werden ja auch die Träume, die wir zu träumen wagen, tatsächlich wahr – irgendwann, vielleicht, jetzt und hier … somewhere over the rainbow….

Janna Pienkos U3




Verabschiedung der examinierten HeilpädagogInnen am 23. Februar 2018

Und wieder eine fröhliche Zeugnisverleihung…

Nach mehr als 2,5 Jahren war es soweit: Am Freitag, 23. Februar wurden 16 Heilpädagoginnen und Heilpädagogen der HP TZ 3 feierlich entlassen. Unter dem Motto „Positiv annehmen“ hatte die Klasse gemeinsam mit ihrem Religionslehrer Dietmar König eine Andacht vorbereitet, in der das Bibelwort Mt. 6, Vers 25 bedacht wurde: „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet. Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“ Musikalisch gestaltet wurde die Feier von Marcel Stölting am Klavier und Zander Reurik und Dietmar König mit der Gitarre.

„Positiv annehmen“ war ein häufig genannter Begriff in der Ausbildung, zum ersten Mal ins Spiel gekommen bei einem gemeinsamen Improvisationstheaterprojekt mit der Impro-Aktiv-Werkstatt der Ledder Werkstätten. Was für das Improtheater unabdingbar ist, weil ohne das positive Annehmen keine Geschichte auf der Bühne entstehen kann, passt auch sehr gut zu der Ausbildung und den neuen beruflichen Herausforderungen der HeilpädagogInnen: Sieh Dir die Situation an, beobachte gut, erkenne die Ressourcen und baue Dein weiteres pädagogisches Handeln professionell darauf auf.

Außerordentliches Durchhaltevermögen und hohes Engagement haben die AbsolventInnen des berufsbegleitenden Bildungsgangs bereits in den vergangenen zweieinhalb Jahren bewiesen, mit dem zusätzlichen theoretischen und praktischen Handwerkszeug der Ausbildung kann es nun also losgehen in eine erweiterte berufliche Zukunft. Da passte das Abschiedsgeschenk von Klassenlehrerin Maria Hinze sehr gut: Ein heilpädagogischer Herzschrittmacher, praktisch und mit Symbolkraft.

F. Niederdalhoff, 23.2.18


Examensfeier der Sozialpädagogik in Teilzeit am 12. Januar 2018

„Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen!“

Unter dieses Motto stellte die Teilzeitklasse 4 der Evangelischen Fachschulen am 12.01.2018 ihre Examensandacht. Alle 18 Absolventen dieser Ausbildungsform haben vor dreieinhalb Jahren einen Neuanfang gewagt und sich dem Abenteuer einer berufsbegleitenden Ausbildung zum Erzieher/in gestellt.

Zeugnisverleihung

„Ein guter Plan ist mehr als eine Idee“ lautet eine Zeile aus dem Lied „Neuanfang“ von Clueso. Das Thema des Liedes zog sich wie ein roter Faden nicht nur durch die Andacht und den anschließenden Sektempfang, sondern auch durch die gesamte Ausbildungszeit. Mit einem großen Organisationstalent, hoher Belastbarkeit und gutem Stressmanagement ist es allen 18 Absolventen über die lange Ausbildungszeit gelungen, einen sehr guten Abschluss zu erreichen. Diese besagten Fähigkeiten kamen am Ende noch einmal bei einer äußerst gelungenen Abschlussfeier mit lustigen, bewegten und auch lauten Momenten bravourös zur Geltung.

Melanie Witte

Alles weitere nach dem Motto: Bilder sagen mehr als tausend Worte!