Aktuelles

Exkursion der TZ2B

Die TZ2B hat im Juli eine schöne Exkursion zum Museum für Industriekultur gemacht und dort an zwei Workshops teilgenommen. Die Exkursion stand unter dem Motto: „In der UN-Kinderrechtskonvention ist das Recht des Kindes auf kulturelle, ästhetisch-künstlerische Bildung festgeschrieben. Die Pädagog:innen der frühen Kindheit sind also mit verantwortlich dafür, dass Kinder in diesem Bildungsbereich vielfältige Erfahrungen machen können. Die können sie am besten vermitteln, wenn sie sie handlungsorientiert selbst erfahren haben.“

Die angehenden Erzieherinnen haben vieles rund um die Themen Papierschöpfen und „Vom Korn zum Brot“ gelernt.



Abschluss BFS2-Klassen

Die BFS2a, BFS2b, BFS2d, BFS2ca und BFS2fa haben jetzt ihren Abschluss an den EFS gefeiert. Sie dürfen sich nun Sozialassistentinnen und Sozialassistenten nennen, und wir gratulieren an dieser Stelle herzlich. Drei Tages- und zwei Abendklassen haben ihre Zeugnisse erhalten: Jetzt starten einige von ihnen beruflich durch. Andere besuchen die Fachschule Sozialpädagogik, um ab August ihre ErzieherInnen-Ausbildung zu beginnen. Egal, wohin Euer Lebensweg Euch führt: Wir wünschen alles Gute!


Oberstufenklassen feiern Examen

Erfolgreiche Abschlüsse staatlich anerkannte/r Erzieher/in. Feier in Lutherkirche.

In einer stimmungsvollen und fröhlichen Feier haben jetzt die drei Oberstufenklassen der Evangelischen Fachschulen Osnabrück (EFS) ihre Examenszeugnisse erhalten. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich nach zwei (oder mehr) Jahren enger Verbindung aus Theorie und Praxis staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher nennen. In der Lutherkirche blickten sie auf ereignis- und lehrreiche Monate, zahlreiche Exkursionen, Praxiswochen, eine Studienfahrt nach Berlin, Klausuren und mehr zurück. Gottesdienst und Feier standen unter dem Motto „Wegbegleiter*innen“, denn als solche werden sie nun das Leben vieler junger Menschen begleiten und unterstützen. Schulleiterin Tanja Krone-Strube begrüßte Schüler, Lehrkräfte, Familien und Freunde zu Gottesdienst und anschließendem Sektempfang in der Schule.

Die Klassenlehrerinnen Anne Harpenau, Kirsten Sülzle-Temme und Verena Jannaber hatten ein spannendes, kurzweiliges Quiz vorbereitet. Nach dem Vorbild der TV-Show „1, 2 oder 3?!“ mussten die Absolventinnen und Absolventen etwa bestimmen, in welchem Dateiformat Hausaufgaben idealerweise abgegeben werden sollten, welche Lehrkraft sich am besten als Engel fürs Krippenspiel eignet oder wo es an den EFS den leckersten Kaffee gibt. Die Ansprachen der Oberstufen hielten Franziska Niemann (O1), Nele Bödeker und Emelie Momcilovic (O2) sowie Nicole Mittelberg und Lilly Oberschelp (O3). Die Lehrkräfte Anne-Kristin Wiese und Jörg Spaude sorgten mit „From a Distance“ und „Summertime“ für die musikalische Untermalung. Die Kollekte des Abschlussgottesdienstes gehen an das Kinderhospiz Löwenherz.

Die folgenden Schülerinnen und Schüler verlassen die EFS Osnabrück jetzt mit dem Abschluss „Staatlich anerkannte*r Erzieher*in“: 

LujainAlkhatib
ZahraaBalhas
LenaBeckmann
Nele SophieBödeker
OliviaDependahl
Jacquelinedos Santos Rodrigues Cavic
VictoriaFelk
Wiona ShannonFörster
Dany RobertoFranz
TanjaFrese
FranziskaGeiter
NeeleGöttke
JulianGräber
ImkeGroenewold
TomHaarmeier
EstherHarms
ErikHaugwitz
MarlenHeckert
LucaHeider
EkaterinaHerms
PhilippHillebrand
MarlonHimmermann
LenaIgelmann
AndreasJäger
AlyssaJagla
AsraaJoumah
YanaJürgens
ElayneKiefer
ViktoriaKlippenstein
KathrinKnaub
MaximilianKramer
MonikaKrstovska
ElisaKumming
EmilieLenz
Pia JoaneLucht
NatalieMeyer
EmelieMomcilovic
Ali AbdulaNadery
MauriceNeumann
CelineNiebrügge
FranziskaNiemann
Lilly Marie UndineOberschelp
MarieOelgeschläger
LenaOverschmidt
SevgiÖzsoy
TatianaPaul
Dominika ElzbietaPetke
ValeriyaPorat
NinaRaschke
IrmaRicker
Lea-DesireeRock
LaraRose
SophieSchleinitz
Jan-PaulSchlingmeyer
JuliaSchlüter
JessicaSchuster
Marie-TheresSeling
LauraSobieraj
LeaSuckau
Anna-MariaThiessen
LauraTietz
IngridVan der Linden
KristinaVuckovic
NiclasWiller
ReginaWolf
LissaWoller
MariekeWolter
FionaZagratzki

„Warum tust Du Dir das an?“

Schülerinnen und Schüler der EFS sind bunt, vielfältig, einfach etwas ganz Besonderes. Sie kommen aus verschiedenen Kulturen, Altersgruppen, Berufen und mehr. Unser Schüler Dany hat unterschiedliche Berufswege eingeschlagen und ist jetzt in seinem Traumberuf angekommen: Erzieher! Hier berichtet er über seine Beweggründe und warum ihm der Neustart an den EFS gelungen ist. Danke, Dany, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst!

„Warum tust Du Dir das in deinem Alter noch an?“ Das war wohl eine der meistgestellten Fragen bzw. Aussagen, die ich zu hören bekam, als ich anderen erzählte, dass ich eine Ausbildung zum Erzieher machen möchte. Zu diesem Zeitpunkt war ich 42 Jahre alt. Nun sind drei Jahre vergangen, und ich habe mein Ziel erreicht: Ich bin Erzieher. Natürlich gab es Höhen und Tiefen und selbstverständlich hatte ich zwischendurch Zweifel, doch die Erfahrungen, die ich während dieser Zeit machen durfte, haben mich jedes Mal bestärkt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Es war aber auch eine große Umstellung: Als ich das letzte Mal in die Schule gegangen bin, wurde noch mit Kreide an die Tafel geschrieben, nun ist alles digitalisiert und die Tafel ist ein überdimensionaler Monitor. Am Anfang kam ich mir auch vor wie ein Dinosaurier aus der Kreidezeit, da sich mein Umgang mit digitalen Endgeräten auf ein Minimum beschränkte. Doch es ist auch kein Hexenwerk, einen effizienten Umgang mit eben diesen zu erlernen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In den drei Jahren auf den EFS war ich stets der älteste Schüler der Klasse, oftmals auch älter als meine Lehrkräfte, was ich jedoch nie als Problem sah.

Der Mensch lernt nie aus: Er lernt sein ganzes Leben und sollte dies jeden Tag in Anspruch nehmen. Junge Menschen können von alten Menschen lernen, ebenso alte Menschen von jungen Menschen. Dies bedarf eines respektvollen Umgangs und Austauschs miteinander und auch des Willens, neue Erfahrungen außerhalb der eigenen Komfortzone machen zu wollen.

Die Ausbildung war eine Herausforderung, doch sie hat mich darin bestärkt, dass die Entscheidung trotz meines fortgeschrittenen Alters Erzieher zu werden, die richtige Entscheidung war und ist. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt, nicht nur über den Beruf, sondern auch viel mehr über mich selbst. Die stete Selbstreflexion hat mir bewusst gemacht, wie und warum ich in verschiedenen Situationen so empfinde, wie ich gerade empfinde. Selbstverständlich stößt man bei der Reise in sein inneres Ich auch auf negative Dinge. Mich persönlich hat diese Auseinandersetzung bestärkt, und ich bin selbstbewusster und resilienter aus diesen Erfahrungen herausgekommen.

Um die anfängliche Frage ein für alle Mal zu beantworten: Ich habe mir nichts angetan, ich habe mich weiterentwickelt. Die Erfahrungen, die ich im Unterricht und in der Praxis machen konnte, haben mich gestärkt und weitergebracht. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen empfinde ich nicht als Arbeit, sondern als Passion, da sie mir selbst sehr viel gibt.

Anmerken möchte ich, dass ich kein Retter bin. Ich kann niemanden retten, das können Rettungssanitäter oder Ärzte. Ich bin Erzieher, ein Begleiter für einen gewissen Zeitraum, ein Impulsgeber und eine Konstante für ein Kind oder einen Jugendlichen, in dessen Welt gerade vielleicht alles drunter und drüber läuft. Das sollte einem, so finde ich, stets bewusst sein.

Ich wurde einmal gefragt, ob ich den Job auch machen würde, wenn ich dafür nicht bezahlt werden würde. Dies Frage kann ich nun mit einem deutlichen „Ja!“ für mich beantworten. Wie würde Eure Antwort lauten?

Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Lehrkräften und MitschülerInnen bedanken. Ein großes Lob für Eure Unterstützung und das Mut machen in schwierigen Zeiten. Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge schaue ich auf die bevorstehende Abschlussfeier, da unser gemeinsamer Weg nun enden wird.

Danke für die vielen tollen Erfahrungen!


Vernetzungstreffen LEB und EFS

Jeder kocht sein eigenes Süppchen? Nicht mit uns, denn an den EFS werden Vernetzung und Kooperation groß geschrieben! Kennt Ihr schon unseren super Fortbildungsbereich? Wenn nicht, dann unbedingt jetzt ins aktuelle Heft schauen!

Vergangene Woche hat erstmalig ein Vernetzungstreffen von ErzieherInnen, Einrichtungen, PraxismentorInnen, SchülerInnen und Trägern im Landkreis Osnabrück stattgefunden. Es richtete sich insbesondere an PraxismentorInnen im Arbeitsfeld Kindertagesstätte, Familienzentrum und Hort sowie Kinder- und Jungendhilfe. Ziel ist die Kooperation und Vernetzung von Fachkräften mit dem Fokus auf Anleitung und Begleitung von Auszubildenden im Arbeitsfeld.


Die Veranstalter LEB (Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.) und EFS haben zwei gemeinsame Grund- und Aufbaukurse in diesem Quartal durchgeführt sowie erstmalig dieses Vernetzungstreffen in Wallenhorst. Die ehemalige EFS-Schulleiterin Ulrike Kläfker hielt einen Vortrag über verschiedene Generationen von MitarbeiterInnen und das hieraus resultierende Spannungsfeld. Die Veranstaltung war mit 56 Gästen ausgebucht. Kristina Nolte von den EFS freute sich über die gute Resonanz: „Das müssen wir unbedingt bald wiederholen!“


Friedensbrücken pantomimisch bauen

Eine jahrgangsübergreifende Projektgruppe hat sich vier Tage lang mit der realen und der übertragenen Bedeutung von Brücken beschäftigt: Brücken verbinden Menschen, Länder, Völker, Religionen. Menschen nutzen Brücken zur Überwindung von Grenzen, von Gräben und reißenden Flüssen. Für manche Überquerung ist viel Mut erforderlich, Offenheit, Toleranz, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, und der Wille zum friedlichen Miteinander. In kriegerischen Auseinandersetzungen werden Brücken zerstört, um Verständigung und Begegnung massiv zu erschweren oder gar zu verhindern. Manche Brücke ist so schmal, dass sich Menschen, die sich auf der Brücke begegnen, umeinander herum bewegen und Aushandlungsprozesse beginnen müssen, um Lösungen zu finden. Frieden ist möglich, wenn Menschen sich nicht gegeneinander, sondern miteinander bewegen. All dies hat die Projektgruppe sichtbar gemacht in einer Pantomime, die die Geschichte von der großen Hängebrücke erzählt, angelehnt an das Kinderbuch „Die Brücke“ von Heinz Janisch und Helga Bansch. Es wurde pantomimische Darstellung geübt, gezeichnet, Kulisse gemalt, ausgehandelt und viel gelacht.

Die Teilnehmer resümierten: „Ein großartiges Projekt!“

Sabine Marks-Bartels

Hier ein paar Impressionen:


Endlich Frieden Schaffen: Rückblick Projektwoche

„Sommer, Sonne, Sonnenschein waren optimale Bedingungen für den Beginn unserer Projektwoche“, berichtet Andre Toptschijew über die diesjährige Projektwoche, unseren Abend bei der langen Nacht der Kirchen und den Tag der offenen Tür. Der Pädagoge führt aus: „Die Vorbereitungen für den Tag der offenen Tür waren eine Woche in vollem Gange. Dabei glichen die EFS einem Bienenstock, die SchülerInnen waren fleißig und voller Elan in ihren einzelnen Projekten.

Alle diese Projekte bezogen sich auf das Thema „Endlich Frieden Schaffen (EFS)“ – ein Thema, das allen SchülerInnen und LehrerInnen der Evangelischen Fachschulen am Herzen liegt. In jedem Raum herrschte ein reges Treiben, es wurde gewerkelt, ausgeschnitten, getrommelt, gesungen, gemalt, diskutiert, fotografiert und geprobt. Die Arbeit war genau so unterschiedlich und facettenreich wie die Menschen, die hier unterrichten und unterrichtet werden. 

Am Samstag, 17. Juni, war es dann endlich soweit! Am Tag der offenen Tür wurden die Projekte den BesucherInnen der EFS Osnabrück vorgestellt. Auf dem Parkplatz vor der Schule erwartete die BesucherInnen die Projektgruppe, die sich gegen den Einsatz von Kindersoldaten auf der ganzen Welt einsetzte: Jeder durfte mit seiner rot bemalten Hand ein Zeichen setzen und Solidarität zeigen. Auch andere Projektgruppen beschäftigten sich mit ernsten politischen und sozialen Themen, wie dem neuen Rechtsextremismus, wie sich Frieden ohne Waffen schaffen lässt oder dem Thema „Flucht und Trauma“, bei dem einige SchülerInnen auch ihre eigenen Erfahrungen miteinbrachten. Die jeweiligen Ausstellungen konnten die BesucherInnen in den Klassenräumen bewundern und sich austauschen.

Das Thema Frieden wurde aber auch in einigen Projektgruppen auf musikalische und künstlerische Art und Weise gestaltet. Die Projektgruppen „Trommeln und Percussion“ und „Friedenslieder“ setzten sich mit dem Thema „Frieden“ auseinander, denn Musik spricht eine Sprache, die jede(r) versteht. Gemeinsames Musizieren verbindet, überwindet Grenzen, lässt Neues entstehen, führt dazu, dass die Menschen einander zuhören – und macht einfach auch jede Menge Spaß! Dieser Spaß und die Begeisterung konnte während der Vorstellung in der Aula jeder spüren und diese übertrugen sich auch auf die ZuschauerInnen, die gerne mitsangen und mitklatschten. Bei der langen Nacht der Kirchen anlässlich des ökumenischen Kirchentages in Osnabrück hatten die Impro-, Schattentheater-, Percussion- und Chorgruppen am Freitagabend bereits Mitreißendes und Erstaunliches dargeboten. Vielen Dank für Euren großen Elan!

Für die ganz kleinen BesucherInnen gab es aber auch ganz große Unterhaltung – die Projektgruppe „Friedlich summt’s im Schulgarten“ bereitete für Kinder Kamishibai, japanisches Papiertheater, vor,  welches genauso wie der Kinderfilm mit Friedensdoodle Rudi auf großes Interesse stieß. Ob Impro- oder Schattentheater, Blackbox oder Pantomime – ernste Themen wurden kreativ umgesetzt, präsentiert und diskutiert. Das Projektcafe „LESS“ sorgte dabei für das leibliche Wohl mit gesunden, nachhaltigen Spezialitäten und großartiger Bedienung. Leider war der Tag der offenen Tür irgendwann zu Ende und alle mussten den Heimweg antreten. Umso mehr freuen sich alle auf das kommende Jahr und den nächsten Tag der offenen Tür, an dem dann neue interessante Projekte präsentiert werden. 

Bericht von Andre Toptschijew


Appell zum Inneren Frieden

Schülerin Melisa Arifaj hat den folgenden Beitrag verfasst, der das Thema unserer Projektwoche sehr gut aufgreift.

Vielen Dank, Melisa, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst, und dass wir Deinen Text teilen dürfen!

„Du liegst im Bett. Bist am Handy, oder machst was für die Schule. Und dann entsteht in dir das Interesse, dich an einen Ort zu begeben, an dem es ruhig ist. Mit ruhig meine ich das Knistern der Blätter auf dem Boden, die du während deines Spaziergangs mit Füßen betrittst.

Mit ruhig meine ich das Zwitschern der Vögel auf den Bäumen, die Töne von sich geben, ohne dass wir auch nur eins davon verstehen.

Mit ruhig meine ich, keine Menschen um dich, die was von dir erwarten, die dich unter Druck setzen. Keine Menschen, die mit dem Finger auf dich zeigen und dir sagen: „Du tust doch gar nichts“. Du tust doch gar nichts. Tust du wirklich nichts, oder hat einfach nur keiner gesehen, wenn du etwas tatest ?

Nichts tun gibt es gar nicht. Man tut immer irgendetwas. Wenn man gerade nicht an seinen Hausarbeiten für die Schule arbeitet, dann arbeitet man stattdessen vielleicht gerade einfach mit sich selbst. Viel eher ist es ein Kampf, als eine Arbeit. Ein Kampf, den du mit dir selbst führst. Doch, als wäre das nicht genug, wollen Außenstehende dich in einen neuen Kampf zwingen. Dieser Kampf besteht aus Vorwürfen, bei denen dir gesagt wird, du tust nichts, du strengst dich nicht an. Kurz gesagt, ein Kampf mit dem Vorwurf, du seist nicht genug.

Doch warum schreibt man dir vor, ab wann du genug bist? Kannst du nicht einfach genug sein, ohne die Erwartungen anderer zu erfüllen, ohne andere glücklich machen zu müssen? Anscheinend nicht. Denn das sei ja egoistisch. Es heißt, man sei egoistisch, wenn man sich dazu entscheidet, mal nicht Teil einer Entscheidung zu sein. Es heißt, man sei egoistisch, wenn man sein eigenes Ziel verfolgt und nicht die Menschen auf seinem Weg mitbegleitet haben möchte, von denen man weiß, sie würden einen immer wieder versuchen, vom eigenen Weg abzubringen.

Es heißt, man sei egoistisch, wenn man die Meinung des anderen nicht vertritt und sich dazu entscheidet, für seine eigene Meinung einzustehen. Es entstehen immer neue Kämpfe. Kämpfe, bei denen du das Gefühl haben wirst, du verlierst. Dabei ist der härteste Kampf der, den du mit dir selbst führst. Doch, den sieht keiner. Und den will auch keiner sehen, geschweige denn mit dir kämpfen.

Und jedes Mal, wenn es dich überkommt, gehst du raus. Raus in die Natur, mit dem Zwitschern der Vögel, dem Knistern der Blätter, die du während deines Spaziergangs mit Füßen betrittst und dieser Stille, die keinerlei Stimmen enthält, die dir sagen, was du zu tun und wer du zu sein hast. Du kannst du sein. Du kannst tief durchatmen, die Blätter an den Bäumen zählen, ohne damit rechnen zu müssen, dass irgendwer aus der Ecke kommt, und dich in einen neuen Kampf zwingen möchte. Wann ich anfing, mich in die Natur zu begeben ? Ich fing an, mich in die Natur zu begeben, als ich aufhörte, Teil von Kämpfen zu sein und anfing, den Frieden im Draußen zu finden, den ich im Drinnen nicht hatte.

Frieden beginnt bei dir. Du musst Frieden mit dir selber schließen, um ihn mit anderen teilen zu können. Schaffst du keinen Frieden, dann findest du ihn nicht. Lasst uns Endlich Frieden Schaffen – Für uns, und für andere!“


Danke, Frau Kläfker!

Im Juni haben die Evangelischen Fachschulen Osnabrück die langjährige Schulleiterin Ulrike Kläfker in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Kläfker war 19 Jahre im Amt und hat das Schulleben an den EFS geprägt, viele wichtige Impulse gegeben, Projekte angestoßen, den Abendbereich auf- und ausgebaut, Nachhaltigkeit vorangetrieben und vieles mehr. Im Rahmen einer festlichen Verabschiedung bei leckerem Kuchen und einem Fachvortrag zum Thema Friedensbildung war nun Zeit Abschied zu nehmen. Das Zepter übernimmt Tanja Krone-Strube als neue Schulleiterin. Die stellvertretende Schulleiterin ist Kirsten Sülze-Temme. Wir danken Ihnen, Frau Kläfker, für Ihr großes Engagement, für Ihre zahlreichen Ideen und Ansätze, die diese Schule so weit vorangebracht und unser Profil gestärkt haben, für Ihr Wirken in Verbänden, für viele wichtige gesellschaftspolitische Denkanstöße im Unterricht, in Vorträgen und vielem mehr. Für Ihre Zukunft die allerbesten Wünsche und alles Liebe!

Hier ein paar Impressionen der Verabschiedung.