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Aktuelle Infoveranstaltungen

Möchtet Ihr ErzieherIn oder Sozialpädagogische Assistentin, bzw. Sozialpädagogischer Assistent werden, wisst aber noch nicht so genau, was Euch in der Ausbildung erwarten könnte?

Dann merkt Euch jetzt unsere Info-Veranstaltungen vor!

An den EFS könnt Ihr diese beiden Ausbildungsgänge und auch Heilpädagogik absolvieren. Wir bieten ein tolles und engagiertes Team, spannende Inhalte, eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis und allerbeste Voraussetzungen für den beruflichen Start und Neustart.

Besucht unsere unverbindlichen Infoveranstaltungen am:

  • Dienstag, 10. Oktober 2023 um 14 Uhr
  • Freitag, 24. November 2023 um 17.30 Uhr

„ 1001 Abend“  Abend der Ausbildung – die Abendklassen stellen sich vor.

  • Dienstag, 16. Januar 2024 um 14 Uhr

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„Warum tust Du Dir das an?“

Schülerinnen und Schüler der EFS sind bunt, vielfältig, einfach etwas ganz Besonderes. Sie kommen aus verschiedenen Kulturen, Altersgruppen, Berufen und mehr. Unser Schüler Dany hat unterschiedliche Berufswege eingeschlagen und ist jetzt in seinem Traumberuf angekommen: Erzieher! Hier berichtet er über seine Beweggründe und warum ihm der Neustart an den EFS gelungen ist. Danke, Dany, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst!

„Warum tust Du Dir das in deinem Alter noch an?“ Das war wohl eine der meistgestellten Fragen bzw. Aussagen, die ich zu hören bekam, als ich anderen erzählte, dass ich eine Ausbildung zum Erzieher machen möchte. Zu diesem Zeitpunkt war ich 42 Jahre alt. Nun sind drei Jahre vergangen, und ich habe mein Ziel erreicht: Ich bin Erzieher. Natürlich gab es Höhen und Tiefen und selbstverständlich hatte ich zwischendurch Zweifel, doch die Erfahrungen, die ich während dieser Zeit machen durfte, haben mich jedes Mal bestärkt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Es war aber auch eine große Umstellung: Als ich das letzte Mal in die Schule gegangen bin, wurde noch mit Kreide an die Tafel geschrieben, nun ist alles digitalisiert und die Tafel ist ein überdimensionaler Monitor. Am Anfang kam ich mir auch vor wie ein Dinosaurier aus der Kreidezeit, da sich mein Umgang mit digitalen Endgeräten auf ein Minimum beschränkte. Doch es ist auch kein Hexenwerk, einen effizienten Umgang mit eben diesen zu erlernen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In den drei Jahren auf den EFS war ich stets der älteste Schüler der Klasse, oftmals auch älter als meine Lehrkräfte, was ich jedoch nie als Problem sah.

Der Mensch lernt nie aus: Er lernt sein ganzes Leben und sollte dies jeden Tag in Anspruch nehmen. Junge Menschen können von alten Menschen lernen, ebenso alte Menschen von jungen Menschen. Dies bedarf eines respektvollen Umgangs und Austauschs miteinander und auch des Willens, neue Erfahrungen außerhalb der eigenen Komfortzone machen zu wollen.

Die Ausbildung war eine Herausforderung, doch sie hat mich darin bestärkt, dass die Entscheidung trotz meines fortgeschrittenen Alters Erzieher zu werden, die richtige Entscheidung war und ist. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt, nicht nur über den Beruf, sondern auch viel mehr über mich selbst. Die stete Selbstreflexion hat mir bewusst gemacht, wie und warum ich in verschiedenen Situationen so empfinde, wie ich gerade empfinde. Selbstverständlich stößt man bei der Reise in sein inneres Ich auch auf negative Dinge. Mich persönlich hat diese Auseinandersetzung bestärkt, und ich bin selbstbewusster und resilienter aus diesen Erfahrungen herausgekommen.

Um die anfängliche Frage ein für alle Mal zu beantworten: Ich habe mir nichts angetan, ich habe mich weiterentwickelt. Die Erfahrungen, die ich im Unterricht und in der Praxis machen konnte, haben mich gestärkt und weitergebracht. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen empfinde ich nicht als Arbeit, sondern als Passion, da sie mir selbst sehr viel gibt.

Anmerken möchte ich, dass ich kein Retter bin. Ich kann niemanden retten, das können Rettungssanitäter oder Ärzte. Ich bin Erzieher, ein Begleiter für einen gewissen Zeitraum, ein Impulsgeber und eine Konstante für ein Kind oder einen Jugendlichen, in dessen Welt gerade vielleicht alles drunter und drüber läuft. Das sollte einem, so finde ich, stets bewusst sein.

Ich wurde einmal gefragt, ob ich den Job auch machen würde, wenn ich dafür nicht bezahlt werden würde. Dies Frage kann ich nun mit einem deutlichen „Ja!“ für mich beantworten. Wie würde Eure Antwort lauten?

Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Lehrkräften und MitschülerInnen bedanken. Ein großes Lob für Eure Unterstützung und das Mut machen in schwierigen Zeiten. Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge schaue ich auf die bevorstehende Abschlussfeier, da unser gemeinsamer Weg nun enden wird.

Danke für die vielen tollen Erfahrungen!


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EFS jetzt Umweltschule

Bei dem Besuch einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema BNE im Museum am Schölerberg, in der unter anderem das Konzept Umweltschule/ internationale Nachhaltigkeitsschule erläutert wurde, hatte Rebecca Reuter die Idee: Umweltschule- das können wir auch!

Pädagogin Rebecca Reuter präsentiert das Logo „Umweltschule“

Nach einem langen Weg, in dem ein Handlungskonzept mit zwei Projekten erstellt und eingereicht, Mitstreiter gewonnen, Materialien angeschafft, der Außenbereich umgestaltet, der Dokumentationsbogen ausgefüllt, die Schulöffentlichkeit über die Website informiert und eine Powerpoint-Präsentation der Ergebnisse erstellt werden musste, war es dann soweit:

Am 21.9. fand die Auszeichnungsveranstaltung zur internationalen Nachhaltigkeitsschule/Umweltschule im Gymnasium Cäcilienschule in Oldenburg statt und die EFS wurde als Umweltschule für den Projektzeitraum 2019 bis 2022 ausgezeichnet, eine von insgesamt 136 Schulen aus ganz Niedersachsen.

Die ausgezeichneten Umweltschulen 2019 bis 2022.

Ausgezeichnet wurden wir zum einen für das Projekt Schulbienen AG, das uns zwei Honigbienenvölker mit eigenem Honigverkauf, einen Schulgarten mit Streuobstwiese, Blühstreifen und ein Kräuterbeet beschert hat, und zum anderen für das Projekt „bewusst nachhaltig“ das eine Sensibilisierung für die Wichtigkeit von nachhaltigem Handeln im Alltag verankern solle.

Katrin Reichert und Rebecca Reuter


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Die EFS gedenken Sally Perel: Zeitzeuge des Nazi-Terrors

Packend, emotional und aktuell: Immer wenn der Holocaust-Überlebende Sally Perel die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Fachschulen Osnabrück (EFS-OS) an seinem bewegten Leben teilnehmen ließ, waren sie und wir tief bewegt. Nun verabschieden auch wir uns von Sally Perel, der am 2.2. in seiner Heimat Israel gestorben ist.

Vielen, vielen Dank! Es ware eine Ehre, Sie kennenlernen zu dürfen.


Upcycling-OLB der TZ3a

Alten Dingen neues Leben einhauchen, nachhaltig kreativ werden: Der OLB „Upcycling, WERTvolle Gestaltung“ hat sich Mitte November theoretisch und praktisch mit diesem wichtigen Thema beschäftigt und beispielsweise die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) besucht.

Pädagogin Maria Hinze bot den Upcycling-Kurs in der Blockwoche der SPTZ3A an, während sich eine weitere Gruppe unter Helena Ungemach mit dem Thema Cybermobbing befasste.

Hier seht Ihr einige der spannenden Kursergebnisse. Könnt Ihr erraten, was das Ursprungsmaterial ist?

Einkaufsbeutel und Portemonnaie (aus T-shirt, Tetrapak) -> Herstellung ausschließlich durch Schneiden und Knoten…kein Nähen oder Kleben erforderlich)

Adventliches

Geheime Engelsbotschaft im Buch

Federmappe, Bild, Lesezeichen, kleine Nikolaustüte ‚St. Claus‘

Adventliches Haus statt klebriger Tetrapak

Vogelnest mit Herz 

Einkaufsbeutel und Portemonnaie (aus T-shirt, Tetrapak)

Es weihnachtet sehr…

Umhängetasche, kleines Täschchen (aus Fahrradschläuchen)

Geldbeutel (Tetrapak)

Buch mit Geheimfach


Einladung zum inklusiven Impro-Theater

Am Sonntag, 1. Dezember 2024, findet ab 15 Uhr in der katholischen Kirche in Ladbergen ein besonderes adventliches Highlight statt:  Inklusives Improvisationstheater.

Wer tritt auf? 
Vor einem Jahr hat sich eine inklusive Gruppe zusammengefunden, um gemeinsam Improtheater zu spielen. Studierende im Ausbildungsgang „Heilpädagogik“ an den EFS und Bewohnerinnen und Bewohner der Arche-Gemeinschaft in Tecklenburg haben sich über mehrere Wochen getroffen, um gemeinsam zu improvisieren.

Um was geht es?
Improtheater bedeutet, dass die Schauspielenden „im Moment“ agieren. 
Sie greifen Vorgaben aus dem Publikum auf und setzen sie direkt auf der Bühne in kleinere Theaterszenen um. Improtheater ist mutig, ohne doppelten Boden, eine Herausforderung für Kreativität und Spontanität. Manchmal absurd, manchmal komisch, manchmal rührend und fast immer sehr unterhaltsam.
Die Projektleitung haben Friederike und Paul Niederdalhoff, musikalisch wird das Improtheater begleitet von Moritz Worpenberg am Keyboard.

Unter dem Motto: „Voneinander lernen, gemeinsam Spaß haben – und die Heraus-forderungen des Publikums positiv annehmen“ hatte die Gruppe bereits im vergangenen Jahr viel Vergnügen und konnte bei einem Auftritt im Advent 2023  die Zuschauenden beeindrucken. 

Umso größer war die Freude, dass es nun ein Jahr später mit der Anfrage der katholischen Kirchengemeinde (Kulturkirche) eine Möglichkeit gibt, das Projekt wieder aufleben zu lassen.

Eingerahmt wird der Auftritt von Saxophonmusik (Werner Balske) und einem adventlichen Kaffeetrinken. Eintritt frei, Spenden erlaubt ;-))


EFS fordern: Vergesst es nie!

Beeindruckend, bewegend, aufrüttelnd: So lautete der einhellige Tenor der Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Gedenkveranstaltung zur mahnenden Erinnerung an die Pogromnacht 9. / 10.11.1938 im Osnabrücker Schloss besucht haben.

Unser Dank geht an den Oberstufen-Kurs „Erinnerungskultur“ der EFS, die Pädagoginnen Andrea Manteuffel und Verena Jannaber, Jörg Spaude für die musikalische Begleitung sowie den Theaterpädagogen Simon Niemann. Danke, dass die EFS die Gedenkveranstaltung in diesem Jahr gestalten durften. Danke aber insbesondere den SchülerInnen für ihr Engagement und ihre vielfältigen Ideen, das wichtige Thema „Zivilcourage“ fürs Jahr 2024 und darüber hinaus greifbar zu machen!

Nach der Gedenkfeier im Schloss machten sich die EFS-SchülerInnen gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katharina Pötter auf den Weg zum Mahnmal „Alte Synagoge“, die in der Nacht zum 10.11.1938 von den Nationalsozialisten niedergebrannt worden war.

In beeindruckenden Rap-Songs und emotionalen Szenen erinnerten die SchülerInnen an Simon Siegbert Schoeps, einen jungen Osnabrücker Juden, der 14jährig zunächst aus seiner Heimatstadt verschleppt und mit 19 dann im Konzentrationslager ermordet worden war. Die Begrüßung der zahlreichen Gäste in der Aula des Schlosses übernahm Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Sie stellte bereits Bezüge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft her, die von den SchülerInnen in ihrer Darbietung später aufgegriffen wurden.

Pötter forderte zum einen, niemals zu vergessen. Zugleich erklärte sie aber auch, dass aufgrund des zunehmenden Antisemitismus und Rassismus jeder von uns die immer wichtigere Aufgabe und Verantwortung habe, gegen pauschalisierte Verurteilungen und Diskriminierung die Stimme zu erheben, Zivilcourage zu zeigen und für die Demokratie in unserem Land einzutreten: „Seit dem 7.10.2023 ist es zu einer Verdopplung antisemitischer Straftaten hierzulande gekommen. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Wir müssen aufstehen! Dieses Versprechen ist jeder und jede Deutsche den Jüdinnen und Juden schuldig!“

Pötters Appell griffen die angehenden ErzieherInnen auf. Sie zeigten szenische Impressionen der letzten Monate im Leben des jungen Simon Siegbert Schoeps. Die EFS haben bereits vor einigen Jahren die Patenschaft für seinen Stolperstein übernommen. Drei Rap-Songs, geschrieben, intoniert und aufgenommen von Finn Meyer, griffen Gedanken, Ängste, Sorgen, aber auch Hoffnungen auf, die Schoeps in seinem viel zu kurzen Leben gehabt haben könnte und die ihn angesichts aktueller Entwicklungen beschäftigen könnten. Es waren vor allem diese sprechgewaltigen, aufrüttelnden und bemerkenswerten Songs, die der Veranstaltung ihren besonderen Charakter gaben: „Menschen verdienen Respekt! Nie wieder ist Jetzt!“.

Ähnlich eindrücklich war die Auflistung aktueller Situationen wie Anschläge auf jüdische Einrichtungen und antisemitische sowie rassistische Anschläge: „Haben wir denn nichts gelernt?“ Zugleich trugen die SchülerInnen aber auch ihre Wünsche und Gedanken für eine tolerante, friedliche und angstfreie Welt vor: „Du und ich, egal ob Dir’s gefällt: Wir sind Menschen einer Welt. Lasst uns gemeinsam für Freiheit, Gleichbehandlung, Wertschätzung, Würde und Liebe auf- und einstehen!“

Jörg Spaude sorgte am Flügel für den passenden musikalischen Rahmen dieser besonderen Gedenkveranstaltung. Abschließend gingen die SchülerInnen gemeinsam mit den Gästen, Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Osnabrück sowie Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zum Mahnmal der ehemaligen Synagoge der Stadt, die im Zuge des Novemberpogroms 1938 zerstört worden war. Kantor Baruch Chauskin sang das Gebet für die Seelen der Opfer der Shoah. Zudem wurde das jüdische Totengebet Kaddish gesprochen.

Den Lehrerinnen Andrea Manteuffel und Verena Jannaber gilt Dank für die Organisation und Begleitung dieses besonderen Kurses zum Thema „Erinnerungskultur“ an den EFS. Sie haben den engagierten und kreativen SchülerInnen der Oberstufe eine intensive und eigenständige Bearbeitung dieses wichtigen Themas ermöglicht und in mancher Situation Sicherheit gegeben. Auch künftig werden Themen wie politische Bildung, Erinnerungskultur, Zivilcourage und menschliches Miteinander in unserer pädagogischen Arbeit sowie im schulischen Alltag eine wichtige Rolle einnehmen.

Wer die Gedenkveranstaltung im Schloss verpasst haben sollten: Am Mittwoch, 13.11., habt Ihr Gelegenheit, diese außergewöhnliche Performance in der Schule noch einmal zu erleben. Seid unbedingt dabei!


Gedenkveranstaltung zum 9.11.


„Unsere Verantwortung: Vergesst es nie!“ lautet der Titel, den die Schülerinnen und Schüler der EFS der von ihnen gestalteten Gedenkveranstaltung zum 9. November gegeben haben. 

Am Sonntag, 10. November, erinnern sie um 11.30 Uhr in der Aula des Schlosses Osnabrück, mit ihrem eindrucksvollen szenischen Spiel an die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch die Nationalsozialisten initiierten deutschlandweiten antijüdischen Pogrome. 

Im Mittelpunkt steht das Schicksal eines ermordeten jüdischen Jugendlichen aus Osnabrück. Die EFS haben die Patenschaft für den Stolperstein übernommen, der für den Jugendlichen vor seinem ehemaligen Wohnort verlegt wurde.

Die Schülerinnen und Schüler erinnern in den Szenen und den selbstgeschriebenen Rap-Texten jedoch nicht nur an die Geschichte. Sie mahnen auch davor, dass rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen das friedliche gesellschaftliche Miteinander zunehmend herausfordern. Und sie thematisieren ihre Sorgen und ihre Vorstellungen von einem Leben in Frieden und Freiheit.


Facettenreiche Fachtage 

Die EFS haben Ende Oktober in Kooperation mit dem ev.-luth. Kirchenkreis erstmals zu spannenden Fachtagen für ErzieherInnen und Fachpersonal der ev. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Osnabrück eingeladen. Zu den RednerInnen gehörten Dr. Joachim Jeska, Klaus Havliza sowie Dr. Charmaine Liebertz. Die bekannte Erziehungswissenschaftlerin begeisterte mit praktischen Übungen. Botschaft ihres Vortrags: Humor ist essenziell für die Entwicklung von Kindern und kann unser aller Leben um einiges erleichtern! Zentrale Aspekte einer gelingenden Bindung seien positiver Blickkontakt, ein Lächeln und eine zugewandte Haltung. 

PädagogInnen und FachexpertInnen gaben Workshops zu Themen wie „Herausforderndes Verhalten in der Kita“, „Diversität“, „Partizipation“ aber auch „Digitale Tools“, „Wertschätzende Elternarbeit“, „Praxisbegleitung“ oder „Resilienz“.


Nach der Workshop-Phase wurde es nachmittags noch einmal lustig, als die Improtestant:Innen auftraten und beispielsweise ein gefühlvolles Bewerbungsgespräch mit einer Hauswirtschaftskraft in einer Kindertagesstätte, ein Prüfungsangebot mit Kettmaterialien oder ein Problem mit Gummistiefeln zum Besten gaben.

Die TeilnehmerInnen zeigten sich begeistert über die Premiere der Fachtage: „Die Workshops bieten viele gute Impulse für die Praxis. Zudem ist es großartig, hier an den EFS zu netzwerken, alte Bekannte wiederzutreffen und neue Kontakte zu knüpfen.“

Spannende Themen, interessierte Kolleginnen und Kollegen, fachlicher Input: Diese Fachtage waren vielfältig und bereichernd – allen Anwesenden, Vortragenden und ReferentInnen ein herzliches Dankeschön!

Ein typisches (?) Elterngespräch wunderbar „improvisiert“

Humorvoller Abschluss der Fachtage mit den Improtestant:Innen

Volles Haus: Die EFS begrüßten MitarbeiterInnen der ev. Kitas im Kirchenkreis Osnabrück.

Die bekannte Erziehungswissenschaftlerin Dr. Charmaine Liebertz

Netzwerken, Kontakte knüpfen, Bekannte treffen.


Jetzt für neue BFS- und FS-Klassen bewerben!

Überlegt Ihr, eine neue berufliche Herausforderung anzugehen? Wolltet Ihr immer schon SozialassistenIn oder ErzieherIn werden? Dann bewerbt Euch jetzt an den EFS! Wir starten jeden Sommer mit neuen Klassen, seit kurzem aber auch im Februar.

Nun ist Gelegenheit, SchülerIn der neuen BFS 2- oder TZ 1-Klasse am Abend zu werden. Los geht es am 5. Februar 2025, aber Eure Bewerbungen benötigen wir natürlich so früh wie möglich.

Hier die wichtigsten Infos auf einen Blick:

Sozialpädagogische Assistenz am Abend in Teilzeit in 1,5 Jahren

Die EFS bieten die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin beziehungsweise zum Sozialpädagogischen Assistenten (Klasse II) in Voll- und Teilzeitform. Die Ausbildung am Abend beginnt wieder am 5. Februar 2025 und dauert 1,5 Jahre. Das Besondere: Schülerinnen und Schüler profitieren von vergüteten Praxisstellen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Schulleiterin Tanja Krone-Strube kommentiert: „Die Ausbildungsform Sozialpädagogische Assistenz in Teilzeit ermöglicht eine qualifizierte Ausbildung an den EFS am Abend in Kombination mit Praxiszeit am Tag. Einrichtungen können die Praxisstellen über das niedersächsische Kita-Gesetz finanzieren und die Auszubildenden erhalten eine Vergütung. Der Beginn der Ausbildung im Februar anstatt im August ermöglicht bei Abschluss im Sommer 2026 den direkten Anschluss in die ErzieherInnen-Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir dem Fachkräftemangel mit dieser neuen Option wieder ein Stück entgegenwirken können.“

Neue BFS 2-Klasse: Beruf und Ausbildung miteinander vereinen

  • Der Zeitaufwand in der neuen Ausbildungsform beträgt 12 Unterrichtsstunden pro Woche montags und mittwochs von 16.30 bis 21.30 Uhr.
  • Hinzukommen 13 Samstage mit jeweils 8 Unterrichtsstunden von 7.45 bis 14.45 Uhr, zwei Samstage mit jeweils fünf Unterrichtsstunden (7.45 bis 12 Uhr) und ein Samstag mit sechs Unterrichtsstunden (7.45 bis 12.45 Uhr).
  • Außerdem gibt es drei Blockwochen mit jeweils 40 Unterrichtsstunden über 1,5 Jahre verteilt.
  • Die Gesamtstundenzahl für den Unterricht im Bildungsgang beträgt 960 Unterrichtsstunden.
  • Ein weiterer Punkt ist die praktische Ausbildung mit 600 Stunden in einer geeigneten sozialpädagogischen Einrichtung für Kinder. Vergütete Praxisstellen nach § 30 NKitaG sind über verschiedene Träger möglich.

Zugangsvoraussetzungen Quereinstieg BFS 2 in 1,5 Jahren:

  • Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife ODER
  • Kinderpflegerinnen/Kinderpfleger + Realschulabschluss ODER
  • Realschulabschluss + Berufsausbildung oder Realschulabschluss + Aufbauqualifizierung ODER
  • Tagespflegepersonen und Spielkreisleitungen + dreijährige Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung ODER
  • Absolventinnen/Absolventen der zweijährigen BFS Sozialpädagogik 
  • Anrechnungsmöglichkeiten von einschlägigen Praxiszeiten erbracht im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes.

In der Praxiseinrichtung wird ein/e PraxisanleiterIn mit sozialpädagogischer Ausbildung (ErzieherIn/SozialpädagogIn) benötigt. Die praktische Ausbildung kann nicht an zwei verschiedenen Orten stattfinden.

Die Rahmenbedingungen für die Blockwochen müssen mit dem Arbeitgeber
abgesprochen werden. Es gibt sehr unterschiedliche Regelungen zur Handhabung dieser Blockwochen. Möglich sind die Anerkennung als Bildungsurlaub, eine Freistellung, Urlaub, Abbau von Überstunden etc.

ErzieherInnenausbildung in Teilzeitform mit Abendunterricht

An den EFS kann innerhalb von dreieinhalb Schuljahren eine Ausbildung zur ErzieherIn in Teilzeitform / Abendunterricht absolviert werden. Die nächste TZ 1-Klasse startet ebenfalls am 5. Februar 2025. 

Die Unterrichtszeiten sind außerhalb der Schulferien:

Montag und Mittwoch16:30-21:30 Uhr
Freitag16:30-21:30 Uhr (einmal im Monat)
Samstag07:45-15:35 Uhr (einmal im Monat)
  • Des Weiteren gibt es zwei Blockwochen im Schuljahr, in denen der Unterricht von Montag bis Freitag von 7:45-15:35 Uhr und am Samstag von 7:45-12:45 Uhr stattfindet.
  • Für die Ausbildung wird ein praktischer Anteil von 19 Stunden pro Woche an einem Praxisort benötigt. Mögliche Praxisorte sind Krippe, Kita, Jugendhilfe oder Hort.
    Dort finden Besuche von praxisbegleitenden Lehrkräften sowie die abschließende praktische Prüfung statt.

Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!

P.S. Besucht uns bei „1001 Abend“ am 29.11. von 17.30 bis 20Uhr und lernt unsere verschiedenen Ausbildungsoptionen an den EFS kennen!

Bei Fragen gerne melden unter: 

Telefon: 0541 951010
E-Mail: info@efs-os.de


Spannender Vortrag zum Thema „Care Gap“ am 5.11.

Habt Ihr schon einmal vom „Care Gap” gehört? Während der „Pay Gap“, also die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen im Beruf, mittlerweile vielfach diskutiert wird, ist die „Betreuungs- oder Pflegelücke“ deutlich weniger bekannt – aber ebenso schwerwiegend. „Das muss sich ändern“, sagen nun die Evangelische Familienbildungsstätte, die Evangelischen Fachschulen und die Ev. Frauen* und die Männerarbeit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Die Kooperationspartner konnten Almut Schnerring und Sascha Verlan für den Vortrag „Der Care Gap beginnt im Kinderzimmer – Puppen haben keine Väter“ in der Ev. Fabi gewinnen. Am Dienstag, 5. November 2024, geht es von 19 bis 21.30 Uhr um dieses wichtige Thema. Diesen Termin sollten sich alle Interessierten, PädagogInnen und Co. unbedingt schon jetzt im Kalender vormerken.

Worum geht’s? Schnerring und Verlan erläutern, warum der Gender Care Gap schwerwiegende Nachteile für alle Beteiligten im Erziehungsgefüge und die Gesellschaft insgesamt mit sich bringt. Die beiden Experten sind Initiatoren des „Equal Care Days“. Sie setzen sich seit vielen Jahren mit der frühkindlichen Prägung von Jungen und Mädchen auseinander und haben beispielsweise festgestellt, wie das Geschlecht eines Kindes unser Verhalten als Erwachsene beeinflusst, wie Medien und Spielzeugindustrie Rollenbilder verstärken und welche Tücken die Auslagerung der Care Arbeit birgt.

Schnerring und Verlan berichten in Osnabrück über die Auswirkungen der Care-Krise und zeigen, warum ein Umdenken nottut, damit „unsere Gesellschaft solidarischer, menschlicher und zukunftsfähiger wird“.


Abschlussfeier der BFS2-Klassen

Kurz vor den Sommerferien haben die Schülerinnen und Schüler der vier BFS2-Klassen der EFS Osnabrück ihre Abschlusszeugnisse erhalten – darunter die Vollzeittagesklassen BFS2a, BFS2b und BFS2d sowie die Abendklasse BFS2ca.

Während einer stimmungsvollen Feier in der Lutherkirche freuten sich die Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten über die erreichten Leistungen. Viele von ihnen werden die EFS im kommenden Schuljahr als SchülerInnen der Unterstufe oder in der Teilzeit am Abend weiterbesuchen. Andere gehen in die Praxis.

Welchen Weg auch immer Ihr einschlagen werdet: Alles Gute und immer viel Rückenwind, liebe BFS2-Klassen!


SPTZ2a besucht Malort Osnabrück

Die Klasse SPTZ 2A hatte jetzt die Gelegenheit, im Rahmen eines „Malspiels“ das Ausdrucksmalen nach Arno Stern kennenzulernen. Die Aktion fand in einem sogenannten Malort statt, einer geschützten Umgebung, die kreatives und prozessorientiertes Malen ermöglicht. Unter fachkundiger Anleitung erfuhren die SchülerInnen, wie Ausdrucksmalen als eine Form der nonverbalen Kommunikation und Selbstexpression genutzt werden kann.

Das Konzept des Malorts nach Arno Stern fördert das freie Malen ohne Vorgaben und Bewertungen, wodurch die SchülerInnen ihre eigenen kreativen Prozesse ungehindert erleben konnten. Diese Erfahrung bot wertvolle Einblicke, wie Ausdrucksmalen in Kindertagesstätten angewendet werden kann, um Kindern eine sichere und fördernde Umgebung für ihre bildgestalterische Entwicklung zu bieten.

Sowohl SchülerInnen als auch Pädagoginnen zeigten sich über diese Möglichkeit des kreativen Gestaltens begeistert: „Es war eine großartige Erfahrung!“

Eckhard Heggeman


Examen an den EFS

Die EFS gratulieren den SchülerInnen der O1, O2 und O3 von Herzen zum bestandenen Examen. Ihr seid nun ErzieherInnen. Wir durften Euch ein kleines Stück Eures Weges begleiten – nun sind wir stolz, ein wenig traurig, vor allem aber freuen wir uns für Euch. In der Lutherkirche begann die Examensfeier mit einem stimmungsvollen Gottesdienst, gestaltet von den Unterstufen. Sie gaben den AbsolventInnen einen Koffer mit an den EFS vertieften Kompetenzen wie Geduld, Beobachtungsgabe oder Kreativität mit auf den Weg. Der Unterstufenchor, begleitet von Jörg Spaude, sang eine wunderschöne Interpretation von „Du bist ein Gott, der mich anschaut“ und Schülerin Johanna sorgte an der Geige für musikalische Akzente.

Andrea Manteuffel (O1), Julian Schmock (O2) und Friederike Niederdalhoff (O3) verabschiedeten Ihre Klassen mit mancher Anekdote, vielen interessanten Einblicken in den Unterricht und natürlich guten Wünschen: Engagiert Euch! Bewahrt Euch Eure Kritikfähigkeit!

Einen bleibenden Eindruck hat bei allen Klassen – neben allerlei pädagogischer Kompetenz – Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ hinterlassen, die im Deutschunterricht und auch im Examen behandelt wurde.

Pädagogin Wiebke Warnecke begeisterte mit einer Klavier-Sologesang-Interpretation von „You Raise Me Up“ – ein Song, der für Gänsehautmomente sorgte.

Nach dem Gottesdienst luden die EFS zum Sektempfang in die Schule. Die Examensparty fand anschließend im Aiconi statt.