Ostern: Fest der Hoffnung

Von Diakonin Birigit Jaeger.

Es gibt einen Impfstoff. Endlich sagen viele. Ein Mittel, das uns erlöst aus der Coronakrise, wieder durchstarten ins freie Leben- eine hoffnungsvolle Perspektive.

So ein Impfstoff kann die Wende herbeiführen. Lang genug sind wir nun auf der Schattenseite des Lebens unterwegs, Einsamkeit, Angst, Trauer, Verlust, Unfreiheit belasten uns.

Wir sehnen uns nach einer neuen Perspektive und hoffen, dass uns der Impfstoff zurück auf die Sonnenseite des Lebens führt.

Wir wollen wieder

Gemeinschaft – Freiheit – Freude – Leben – Lieben – Lachen

Das Osterfest steht bevor und ist wie eine solche hoffnungsvolle Perspektive für unser gesamtes Leben. Wir feiern an Ostern, dass es gegen die Perspektivlosigkeit unseres Lebens einen Impfstoff gibt. Dieser Impfstoff ist Gottes Liebe, seine schöpferische Kraft, die wir auch jetzt gerade in der Natur entdecken, im Erblühen der Gärten. Seine Liebe und Kraft ist stärker als alles Lebenszermürbende und -zerstörende, auch stärker als der Tod. Er zeigt uns eine Perspektive aus dem Dunkel ins Licht.

Einen Perspektivenwechsel können wir auch in unserem Leben selbst mitgestalten. Wir können unsere Gedanken neu programmieren, eine eigene Impfung vornehmen vom Negativen zum Positiven.

Dazu eine Geschichte, die auch zum Nachmachen motiviert.

Die Geschichte von den Glücksbohnen:

Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte.

Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.

Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche. Und bei jeder Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine Bohne in seiner rechten Hosentasche hatte.

Ich finde diese Idee mit den Bohnen toll. Es müssen ja nicht Bohnen sein. Kleine Perlen, Reiskörner oder was auch immer tun es auch. Es geht einfach darum, dass wir damit einen neuen Blick auf das Schöne und Positivebekommen, auf die kleinen Glücksmomente, die wir sonst vielleicht nicht wahrnehmen.

Ein Hoch auf das, was vor uns liegt!

Andreas Bourani https://youtu.be/pg9k-lAM7M8

Frühlingshafte Grüße von Birgit Jaeger