Die Klassen 1b und 1c besuchen das „Haus der Geschichte“ in Bonn
Aus welchem Grund sollten sich zukünftige Sozialassistenten für eine Fahrt nach Bonn in das Museum: »Haus der Geschichte« interessieren?
Ganz einfach: »Geschichte der Kindheit« war ein großes Unterrichtsthema im Fach Pädagogik/ Psychologie. Für zukünftige »Professionelle« in der sozialen Arbeit war und ist es spannend und hilfreich, sich mit der Kindheit, mit Erziehungsidealen und mit dem Alltag von Kindern und Familien in den unterschiedlichen historischen Epochen auseinanderzusetzen.
Sozialgeschichte und Pädagogik beeinflussen sich gegenseitig, besonders deutlich zu erkennen z.B. bei der so genannten »68er«-Bewegung und den daraus folgenden großen Veränderungen in der Pädagogik der 70er Jahre. Diese Zusammenhänge verdeutlicht das Haus der Geschichte durch seine Ausstellung sehr gut, denn hier geht es neben den »großen politischen« Ereignissen auch immer wieder um die Alltagsgeschichte und das Leben der Menschen. So gibt es auch eine Sonderführung zum Thema »Spielsachen erzählen Geschichte«, für die das Museum folgendermaßen wirbt: Manche Spielsachen, wie Teddy und Puppe, begleiten Kinder schon seit vielen Generationen. Zusammen mit ihren kleinen Besitzern erleben sie deren Geschichte. Jede Zeit hat aber auch ihre ganz eigenen Spiele und Spielideen. Das Weltraum- Spielzeug gehört in die siebziger Jahre, das Karussell aus Teilen einer Gasmaske erinnert an den Zweiten Weltkrieg. „Bomben auf England“ ist ein Spiel aus der Zeit des Nationalsozialismus, das Kinder spielerisch auf den Zweiten Weltkrieg einstimmen sollte. (…)
Und so machten sich die beiden Klassen unter der Leitung von Friederike Niederdalhoff und Ulrike Kläfker auf den Weg nach Bonn, um neben der Altstadt, dem Bonner Münster und dem (ehemaligen) Regierungsviertel am Rhein auch das Haus der Geschichte zu besichtigen. »Hat sich gelohnt!«, so das einhellige Urteil der Teilnehmenden!
Foto und Bericht: Friederike Niederdalhoff